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Montag, 12. März 2012


 


Mein Begleiter
Er ist schon viele, viele Jahre bei mir, jedoch kein anderer um mich herum, sieht
und hört ihn. Seine "Töne" hören sich an, wie Sphärenklänge, oder so, als wenn
ein Violinorchester seine Instrumente stimmt. Er verfolgt mich auf Schritt und Tritt,
Tag und Nacht, rund um die Uhr. Mal ist er leiser, mal dröhnt er seine ganze Tonlage
in mich hinein. Er ist eine depressive Belastung und treibt einen manchmal zur Verzweiflung.
Ich habe auf meinem Keyboard einmal versucht, sein "Repertoir" zu ermitteln.
Seine "Stimmlage" ist ein Fünfklang in FisDur.
Er war noch ziemlich unbekannt, da hatte ich ihn schon bei mir. Sein Name TINNITUS
ist erst später der Öffentlichkeit bekanntgeworden. Die Wissenschaft ist sich bis Heute
noch nicht ganz sicher, wodurch dieser "Störenfried" sich entwickelt. Ich hatte 1955 einen folgenschweren Motorrad- Unfall mit doppelter Schädelbasisfraktur und denke, dass er sich
bei mir seitdem "eingenistet" hat. Ich werde ihn nicht mehr los!
Es gibt nur eine Möglichkeit, den "Störenfried" einigermaßen zu übertönen, und das ist die Musik. Diese höre und praktiziere ich auch in reichlichem Maße.

Wenn ich an meine Mitmenschen denke, kann ich nur wünschen:
"Das Schicksal bewahre sie vor plötzlichem Reichtum"!

4 Kommentare:

  1. Lieber Werner!

    Tinnitus muss schlimm sein. Ich mag es mir garnicht vorstellen, wie sehr das Leben davon beeinträchtigt werde.

    Lieben Gruß
    Lemmie

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    1. Liebe Lemmie,
      im Laufe der Jahrzehnte gewöhnt man sich auch an die schwierigsten Situationen. Ich kann die Leute sehr gut verstehen, welche an einer Bahnlinie wohnen und wegen dem enormen Geräuchpegel demonstrieren!
      Herzlichst,
      Werner!

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  2. Verzeih mir bitte die Fehler. Meine Finger verselbständigen sich manchmal. Das letzte Wort soll natürlich "wird" heißen.

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    1. Macht nichts,
      siehe meine e-mail an dich.
      Werner!

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